Unser Konzept für den Unterricht in der Trainingswohnung

Unsere Schülerinnen und Schüler werden nach 10 Schuljahren Vollzeitschulpflicht und 2 Schuljahren beruflicher Bildung in ihrem 13. und letzten Schulbesuchsjahr in die Trainingswohnung einziehen.

 

Sie sollen dort ein Schuljahr lang all jene Tätigkeiten üben, lernen und verstehen, die in irgendeiner Form mit dem Wohnen zusammenhängen.

Sollten zwei oder mehr Klassen im 13. Schulbesuchsjahr sein,
wird die Zeit entsprechend angepasst und gegebenenfalls
nur ein Teil des Schuljahres in der Trainingswohnung verbracht.

Dazu gehören Waschen und Bügeln, Reinigungsarbeiten, Putzen der Fenster, Haushaltsplanung, Einkauf, Kochen, Bevorratung, Bettenmachen, Gartenpflege, Renovieren, Zusammenleben, Nachbarschaftskontakte und vieles mehr.

Durch regelmäßiges wiederkehrendes Tun, durch vielfaches Üben und die daraus erwachsene Erfahrung – und das alles in und an der Realität – bereiten sich unsere Schülerinnen und Schüler in der Trainingswohnung ein Jahr lang intensiv auf die Zeit nach ihrer Schulentlassung vor.

Die Trainingswohnung befindet die sich nicht im Schulgebäude oder auf dem Schulgelände, sondern sie wurde räumlich deutlich von der Alfred-Delp-Schule entfernt im Jahr 2005 in einem ehemaligen Schulgebäude der benachbarten Bonhoeffer-Grundschule in Westtünnen eingerichtet.

Wir halten die räumliche Trennung von der Schule für einen großen pädagogischen Vorteil, vollziehen unsere Schülerinnen und Schüler doch während der Zeit in der Trainingswohnung räumlich und emotional spürbar bereits einen ersten Schritt aus der Schule heraus. Das ist konsequent und mit Blick auf die angestrebte Selbstständigkeit unserer Schülerinnen und Schüler von großer Bedeutung.